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SPORT IN DER BERATUNG/PSYCHOTHERAPIE

Ein grosser Teil der Bevölkerung ist körperlich zu wenig aktiv, hat Übergewicht und leidet unter damit verbundenen Stresserscheinungen und psychischen Problemen. Dies überrascht, da das Bewusstsein über die Wichtigkeit und Wirkung von Sport weit verbreitet ist. Trotzdem gelingt es häufig nicht, sich regelmässig und langfristig sportlich zu betätigen.

Im Rahmen der Beratung/Psychotherapie befasse ich mich mit den psychologischen Besonderheiten, die es so schwierig machen, erwünschtes, gesundheitsförderndes Verhalten durch Sport aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Ich helfe Ihnen dabei, sportlich zu werden und Sport als einen festen Bestandteil in Ihrem Leben integrieren zu können.

Der Fokus liegt auf der Förderung psychologischer Fähigkeiten, die es uns erleichtern, Sport in unseren Alltag zu integrieren. Ich biete eine individuelle Begleitung zur Erreichung Ihrer persönlichen Ziele. Hierbei helfe ich Ihnen, Ihre Selbstmanagement-Fähigkeiten und Stressbewältigungskompetenz zu stärken, um ein optimales Sportverhalten aufzubauen und langfristig aufrechtzuerhalten.

Ich kann Ihnen aufzeigen, wie Sie den Sport mehr priorisieren und Ihre Vorsätze auch tatsächlich umsetzen. Weiterhin kann ich Sie dabei unterstützen, dass Sport zu einer festen Gewohnheit in ihrem Leben wird.

Durch die gegenwärtige Lebensweise bewegen die meisten Menschen ihren Körper zu wenig.

Studien belegen, dass Personen die häufig in ihrem Leben sitzen, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit haben, früher zu sterben. Ebenfalls ist bekannt, dass fehlende körperliche Aktivität zu Krankheiten führt, welche die Lebenserwartung reduzieren. Zu diesen Krankheiten zählen Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Schlaganfall, Darm- und Brustkrebs sowie Depression. Chronischer Bewegungsmangel als Risikofaktor hat den einen ähnlichen Stellenwert wie Diabetes.

Prinzipiell streben wir Menschen danach, unser Leben so zu gestalten, dass es der Erfüllung unserer Ziele, Wünsche und Bedürfnisse dient. Dabei ist es manchmal nicht einfach zu entscheiden, welche Ziele und Bedürfnisse am wichtigsten sind, häufig stehen sich unsere Wünsche gegenseitig im Weg oder widersprechen sich sogar.

Wenn unsere Ziele miteinander in Konflikt stehen, kann es dazu führen, dass wir ein eigentlich nicht gewünschtes Verhalten häufig und das erzielte Verhalten selten zeigen. Dies ist insbesondere dann wahrscheinlich, wenn das nicht erwünschte Verhalten kurzfristig zu angenehmen Konsequenzen führt. Dies zeigt sich oft beim Bedürfnis- oder Zielkonflikt von regelmässigen Sporttreiben. Nach einem langen Arbeitstag zu Hause zu bleiben oder einer passiven Beschäftigung nachzugehen hat kurzfristig positive Konsequenzen (ich kann mich entspannen, ich kann mich erholen). Stattdessen Sport zu treiben ist zunächst mit einer Anstrengung und Überwindung verbunden. Erst die mittel- und langfristigen Konsequenzen sind positiver Art. Während oder nach dem Sport stellt sich das Gefühl von Zufriedenheit, Stolz und angenehmer Erschöpfung ein. Der positive Effekt tritt nicht vor dem Sport ein,  daher ist es anfänglich so schwierig, sich immer wieder zu überwinden Sport zu treiben. Die Fokussierung auf das mittel- und langfristige Ziel wie „mich fitter fühlen, ein besseres Körpergefühl haben, etwas für meine Gesundheit tun“ erfordert Durchhaltevermögen.

Durch die Fähigkeit von Selbstmanagement kann es Ihnen besser gelingen Ihr Verhalten an mittel- und langfristigen Zielen (zB. körperlich fit werden) zu orientieren und weniger an den kurzfristigen Konsequenzen (z.B. schnelle Entspannung).

Die positiven Auswirkungen von Sport sind bekannt und sehr vielfältig. Körperlich und psychisch finden positive Auswirkungen auf unterschiedlichen Ebenen statt. Im Folgenden werden nur einige davon aufgezählt.

Auf körperlicher Ebene führt Sport zur Verbesserung der Stoffwechselqualität der Muskeln, wodurch Fett schneller abgebaut wird. Das Bindegewebe wird gefestigt und die Körperhaltung verbessert sich. Es kommt zur Ökonomisierung der Herzarbeit, also der Abnahme der Herzfrequenz und Zunahme des Schlagvolumens wodurch das Herz effizierte Arbeit leistet und gestärkt wird. Im Blut wird die Sauerstofftransportkapazität optimiert und in Gefässen findet eine bessere Durchblutung statt, wobei diese mit mehr Sauerstoff- und Nährstoffen versorgt werden und Abfallstoffe besser abgebaut werden.

Personen, die regelmässig Sport treiben, leiden weniger an Infektionskrankheiten wie Schnupfen oder Husten oder an depressiven Verstimmungen.

Auf psychischer Ebene führt Sport zu einer Steigerung des Selbstbewusstseins, einer antidepressiven Wirkung, zu besserem Körpergefühl, höheren Stressresistenz und einer höheren Selbstwirksamkeit.

In der Beratung/Psychotherapie geht es darum, Ihr Bewegungsverhalten zu optimieren. Das Aneignen von Selbstmanagement-Fähigkeiten beinhaltet folgende Schritte:

  1. ANALYSE
    Durch die Analyse der gegenwärtigen Situation kann das Problem genauer verstanden werden. Es wird angeschaut, welche Hürden die Ausführung von Sport verhindern und welche Ressourcen  bestehen, um sportliches Verhalten zu fördern.
  2. ERKLÄRUNG
    Nach der Benennung von Hürden geht es darum zu verstehen, was genau zur Unsportlichkeit und fehlenden Motivation führt, woran es liegt und was nicht förderlich ist. Daraus lässt sich ableiten, was es braucht um sportlich zu werden. Weiterhin ist es wichtig zu verstehen, in wie fern die Motivation gestärkt werden muss damit Schritte in Richtung Verhaltensänderung realistisch sind.
  3. ZIELFORMULIERUNG
    Aufgrund der gewonnen Informationen wird eine konkrete Zielformulierung erstellt.
  4. PLANUNG
    Hierbei geht es um die Planung und Vorbereitung der nächsten Schritte in Bezug auf das Ziel. Gemeinsam werden die realistischen Ziele im Auge behalten und passende Schritte geplant, z.B. zweimal wöchentlich Sport treiben.Ebenfalls wird gemeinsam in Erfahrung gebracht, welche Sportart passend wäre, sofern nicht bereits eine gewünschte Sportart vorliegt. Es ist wichtig, einen Sport zu finden, welchen Sie gerne ausüben und Ihnen Freude bereitet. Neben dem Training im Fitness-Center oder Joggen gibt es ganz viele weitere tolle Sportarten und Möglichkeiten zu körperlichen Bewegung.
  5. HANDLUNG
    Sie setzen das geplante Verhalten um und beobachten was gut gelungen ist, was schwierig war oder nur ungenügend erreicht wurde.
  6. ÜBERPRÜFUNG UND AUFRECHTERHALTUNG
    Im Folgenden wird die Umsetzung vom Sport genau analysiert und daraus abgleitet was für die Folgewochen wichtig ist. Hierbei geht es auch weiterhin um die stetige Aneignung von Selbstmanagement-Fähigkeiten und Stressbewältigungskompetenzen. Durch weiteres Üben können Sie es schaffen, das gewünschte Ziel zu erreichen.

In der Beratung/Psychotherapie stütze ich mich auf das wissenschaftliche Behandlungskonzept zur Psychischen Gesundheit durch Bewegung (Wolf, Zeibig, Hautzinger, Sudeck), dessen Wirksamkeit nachgewiesen werden konnte.

Ich bin seit 2016 Gruppenfitness-Instruktorin für Ausdauersport und Krafttraining und begeistere Sportlerin.